Ich habe es schon oft gelesen und wir werden auch immer wieder darauf angesprochen ob unser Weidner-Wild ein „Gatterwild“ ist.
Ich möchte mal versuchen das zu erklären:
Es ist wie bei Zwillingen die bei der Geburt getrennt wurden, der eine ist dann quasi „herrenlos“ der andere ist dann „nicht herrenlos“.
Es gibt Welche, die versuchen sich mit solchen Worten einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und das Wild im Gehege damit schlechtzureden.
Gatterwild ist herrenloses, jagdbares Wild, das zum Schutz des Waldes, in dem es leben muss, im Winter in ein Gatter getrieben wird und im Wildgatter dann gefüttert wird. In solchen Wildgattern werden dann auch die Bestände durch Abschüsse reguliert.
Mit dem negativen Begriff „Gatterwild“ ist n i c h t das „nicht herrenlose Wild“, das ganzjährig im Gehege lebt, gemeint.
Das „herrenlose Wild“ und das „nicht herrenlose Wild“ das ist Beides das Gleiche Wild. Es gibt keinen Unterschied zwischen „Wild“ und „Wild“.
Das „herrenlose Wild“ lebt im Dauerstress und hat Angst vor dem Menschen. Es lebt auf der anderen Seite des Zaunes.
Das „nicht herrenlose Wild“ lebt auf der gegenüber liegenden Seite des Zaunes. Das „nicht herrenlose Wild“, also das Wild in unserem Wildgehege (17 ha ) lebt n i c h t im Stress, es wird artgerecht durch Fachleute gehegt und gepflegt und bestens versorgt, von der Geburt bis zum Erlegen.
Das „herrenlose Wild“ erlebt genau das andre Leben. Es lebt nur auf der anderen Seite des Zaunes. Das Wild hüben und drüben vom Zaun - es könnten auch Brüder sein.
Ein Leben lang - bis zu seinen Tod - wird es keine Ruhe finden. Es ist Tag und Nacht auf der Hut.
Georg Weidner
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