Bewusster Fleischgenuss vom Grill: Hirschfleisch macht es möglich. Das würzige Fleisch vom Rothirsch eignet sich hervorragend zum Grillen. Wild ist unabhängig von der Jahreszeit eine wohlschmeckende Alternative zu den üblichen Produkten aus Intensivtierhaltung. Saftiger Wild-Burger, zartes Hirschsteak, deftige Rotwildbratwurst und andere gegrillte Stücke vom Rothirsch sind echte Delikatessen!
In vielen Haushalten landete Wildfleisch bislang ausschließlich im Winter auf dem Teller. Doch seit immer mehr Verbraucher/innen Fleisch- und Wursterzeugnisse aus Massentierhaltung ablehnen, gewinnt Wild als Fleischsorte an Bedeutung. Es ist ganzjährig in bester Qualität erhältlich und kann abwechslungsreich zubereitet werden. Gegrillt schmeckt das magere, aromatische Fleisch auch im Sommer so köstlich, dass viele Grillprofis darauf schwören. Wildrezepte sind darum längst keine exotischen Geheimtipps mehr. Ein paar Besonderheiten sind beim Grillen von Wild aber zu beachten, damit das gute Stück auch wirklich perfekt gelingt.
Fleisch von Hirschen zeichnet sich durch einen intensiven Geschmack und einen dunkelroten Farbton aus. Weil es äußerst fettarm ist und entsprechend leicht austrocknet, sollte es immer „auf den Punkt“ gegrillt werden. Für das Gelingen sind Grilltemperatur (Kerntemperatur) und Grilldauer ausschlaggebend. Für die Zubereitung größerer Stücke sind Gasgrills und BBQ-Smoker empfehlenswert, denn ein Rotwildbraten gelingt bei indirekter Hitze und niedrigen Temperaturen am besten. Hirschsteaks eignen sich besonders gut für direktes Grillen ob Holzkohle- oder Gasgrill ist da im wahren Sinne des Wortes „Geschmackssache“.
Bevor das Rotwildfleisch gegrillt wird, bedarf es keiner stunden- oder gar tagelangen Beize. Größere Stücke Wildbret sind aber dankbar für ein kurzes Bad in einer würzigen Marinade. Ein saftiges Hirsch-Rückensteak muss hingegen nicht mariniert werden. Einfach mit einem guten Olivenöl bepinseln, mit körnigem Meersalz und frischen Kräutern wie Thymian oder Oregano würzen und auf dem Grill beidseitig scharf anbraten. Danach ist es wichtig, die Temperatur für ungefähr 10 Minuten auf niedrige Hitze zu reduzieren oder das Wildsteak entsprechend weit entfernt von der Glut zu platzieren. In dieser Zeit gart es sanft nach und sollte dann auch zügig – frisch gepfeffert – auf dem Teller landen, bevor es zäh wird.
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